Innenminister Thomas Strobl: „Das Wichtigste für eine Feuerwehr sind die Menschen“
Festakt des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg zum 12. Landesfeuerwehrtag in Heidelberg
[aw] „Das Wichtigste für eine Feuerwehr sind die Menschen, die ihren Dienst für die Allgemeinheit leisten und rund um die Uhr einsatzbereit sind. Ich danke allen Feuerwehrangehörigen, der großartige Einsatz und die Hilfeleistungsbereitschaft unserer Feuerwehren in allen Gefahrenlagen sind unverzichtbar“, so der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl beim Festakt zum Landesfeuerwehrtag 2018 am Samstag, 21. Juli 2018 in Heidelberg.
„Mit ihrem Pflichtbewusstsein leisten die Feuerwehrangehörigen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und sorgen für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger. Dieses herausragende Engagement wird getragen durch den Grundgedanken, Mitmenschen in Not zu helfen und ihnen beizustehen. Die Angehörigen der Feuerwehr leben der Gesellschaft vor, was Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Demut in der heutigen Zeit bedeuten. Sie dokumentieren das auch in ihrem Leitspruch „Gott zur Ehr‘ – dem Nächsten zur Wehr“, so Thomas Strobl vor rund 500 Zuhörern. Der Innenminister weiter: „Die Feuerwehr ist eine Erfolgsgeschichte. Und an dieser Geschichte schreiben wir gemeinsam weiter, damit wir auch in Zukunft Nachwuchs gewinnen.“ Die Feuerwehren im Land arbeiten „unbezahlbar, grandios und sensationell“, so Strobl.
Dr. Frank Knödler, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, konnte zum Festakt zahlreiche Gäste aus der Bundes- und Landespolitik begrüßen, ebenso Vertreter der Wirtschaft, von Verbänden, dem Städte- und Gemeindetag und befreundeten Organisationen aus dem Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland. Vertreter der Feuerwehren aus dem ganzen Land haben den Weg nach Heidelberg angetreten.
Musikalisch umrahmt von der Big Band der Feuerwehr Pforzheim unter Leitung von der Leitung von Dr. Bernd Windelband, Sängerin Birgit Pressel und Sopranistin Tatiana Kallmann, richteten der Heidelberger Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Grußworte an die Zuhörer. Die mit Spannung erwartete Festansprache („Die Suche nach der zweiten Erde“) hielt der Direktor des Zentrums für Astronomie an der Heidelberger Universität, Prof. Dr. Joachim Wambsgamß.
DFV-Präsident Hartmut Ziebs gratulierte den Feuerwehren und dem Landesfeuerwehrverband zum 200. Geburtstag von Carl Metz. Mit ihm begann die Erfolgsgeschichte der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland. Gleichzeitig erinnerte Ziebs daran, dass auch der Deutsche Feuerwehrverband vor nunmehr 165 Jahren im schwäbischen Plochingen gegründet wurde.
An den Tugenden der Gründerzeit habe sich nichts geändert, so der Präsident. „Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung sind nach wie vor die Kardinaltugenden unserer Gesellschaft.“ Und genau diese Tugenden lebten die Männer und Frauen der Feuerwehren in Deutschland, damals wie heute. Sie seien damit ein „Grundpfeiler der Demokratie und der Gesellschaft, und damit ein elementarer Teil der inneren Sicherheit Deutschlands“, so Ziebs.