Junge Feuerwehrmänner aus den USA zu Besuch in Korb
Die Jugendfeuerwehr aus Nassau im Bundesstaat New York und ihre Korber Kameraden haben unter anderem eine gemeinsame Übung veranstaltet
Eine Delegation der Kreisjugendfeuerwehr Nassau (New York, USA) hat mit dem Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Haverlah (Niedersachsen) den Korber Kameraden einen zweitägigen Besuch abgestattet. Im August vor drei Jahren war der erste Kontakt zwischen dem Jugendwart sowie Kreisjugendwart Jerry Presta aus East Norwich in Nassau sowie dem stellvertretenden Jugendwart Benno Graze aus Korb entstanden. Es folgten mehrere Skype-Konferenzen zwischen der Jugendfeuerwehr Korb und den Jugendlichen in den USA. So lernten sich die Jugendlichen kennen und tauschten sich über Übungen und Aktivitäten aus, heißt es in einem Bericht der Korber Feuerwehr.
Live-Übertragung aus den USA
Um den Jugendfeuerwehrleuten in Korb einen Einblick in die Abläufe zu gewähren, wurden einige der Übungseinheiten des sogenannten „Camp Fahrenheit“ in den USA live nach Korb übertragen. Beim Camp Fahrenheit handelt es sich um eine jährliche Veranstaltung der Kreisjugendfeuerwehr Nassau, in der sich rund 60 Jugendliche treffen und eine Woche lang gemeinsam die Bekämpfung von Kleinbränden, Autobränden und sogar Gebäudebränden unter Atemschutz üben. Auch ein medizinisches Training, Türöffnung und das Abseilen aus Gebäuden sind Teil des Events.
So entstand eine mediale Partnerschaft zwischen der Jugendfeuerwehr Korb und dem Kreisverband Nassau. Zusammen mit Marcel Kamphenkel, Jugendwart der Jugendfeuerwehr Haverlah, der seit einem USA-Urlaub ebenfalls in Kontakt mit der Kreisjugendfeuerwehr stand, wurde schließlich der Besuch einer Delegation aus Nassau geplant. Nachdem die Delegation zunächst vier Tage quer durch Deutschland gereist war, stand zum Abschluss ein Besuch in Korb an.
Hier wurden zunächst das Feuerwehrhaus und die Fahrzeuge besichtigt. Die Gäste aus den USA zeigten laut Bericht großes Interesse an Fahrzeugen und Ausrüstung. Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten sich alle besser kennenlernen. Der zweite Tag startete mit einem Weißwurstfrühstück. Für großes Staunen sorgte die Besichtigung des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart. Nach einem Mittagessen ging es zum Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Waiblingen, wo die Delegation den Fuhrpark unter die Lupe nahm.
Gemeinsame Übung
Zurück in Korb, wurden die US-Amerikaner mit Feuerwehrhosen, -stiefeln, -handschuhen und einem Helm ausgestattet. Bei einer Übung im Industriegebiet wurde in deutsch-amerikanisch gemischten Trupps ein Löschangriff aufgebaut. So bekamen die Gäste einen praktischen Einblick in den Ablauf eines Einsatzes der deutschen Feuerwehren. Schließlich präsentierten beide Seiten einige Taktiken.
Nach einer Besichtigung des Feuerwehrhauses Kleinheppach ging es zum Grillen als Ausklang des Tages auf den Kleinheppacher Kopf. „Neben der Freundschaft in die USA freuen wir uns auch über die neu geknüpfte Freundschaft nach Haverlah und hoffen auf ein Wiedersehen mit den Jugendlichen beider Wehren“, heißt es im Bericht.