Heute Abend im SWR: Warum die Retter selbst in Not sind

Beitrag „Zur Sache, Baden-Württemberg“ im SWR-Fernsehen – Donnerstag, 2. Juni 2016 um 20:15 Uhr

Der SWR weist folgendermaßen auf diese Sendung hin: „Sie retten Menschen aus den Fluten, befreien Straßen von Geröll und Schlamm. Die meist ehrenamtlichen Helfer gehen seit Tagen ans Limit. Dabei brauchen sie selbst Hilfe. Ohne die vielen Freiwilligen von Feuerwehr und anderen Diensten würde Braunsbach oder Schwäbisch Hall nach der Naturkatastrophe wohl im Chaos versinken. Noch gibt es rund 220 000 – überwiegend ehrenamtliche – Helfer in Baden-Württemberg. Aber schon heute haben die Hilfsorganisationen Probleme, ihren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Beispiel Feuerwehren: Früher war es fast selbstverständlich, in dem Ort, in dem man lebte, der Feuerwehr anzugehören. Doch heute arbeiten viele weit außerhalb ihrer Gemeinden; bei Einsätzen können sie nicht schnell genug vor Ort sein. Familie und Beruf mit den Anforderungen der Hilfsdienste zu vereinbaren, wird immer schwieriger. Abgesehen davon, dass ehrenamtliche Helfer nur eine geringe Aufwandsentschädigung bekommen. Die Folge: Immer mehr Feuerwehren müssen zusammengelegt werden, die Fahrt zu den Einsatzorten dauert also länger. Der Landesfeuerwehrverband fordert deshalb, die Arbeit der Ehrenamtlichen mit entsprechenden Anreizen aufzuwerten. Er befürchtet: Wird der freiwillige Dienst nicht attraktiver, müssen Gemeinden und Landkreise Berufsfeuerwehren aufbauen. Und die würden den Steuerzahler Millionen kosten.“

Gast im Studio ist Hermann Schröder, Leiter der Abteilung „Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz“ im Innenministerium.

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